Südwestfalen-IT wieder im Normalmodus: Bürgerdienste dauerhaft stabil

Die Südwestfalen-IT und SIT GmbH (SIT) ziehen eine erste Bilanz nach der kriminellen Cyberattacke des letzten Jahres. Die SIT hatte sich im Januar zum Ziel gesetzt, bis zum 30.09.2024 aus dem Krisenmodus in einen neuen Normalmodus zu wechseln. Dieses Ziel ist erreicht: Von den weit über 100 technischen Dienstleistungen, die von den Verbandmitgliedern priorisiert wurden, sind elf Monate nach dem Cyberangriff 98% wieder angelaufen.

„Die SIT hat den wohl deutschlandweit schwersten Angriff auf eine kommunale IT erlebt, den es je gab. Elf Monate nach dem Angriff können wir nun in den Normalmodus übergehen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für Ihren enormen Einsatz für die Region: Die 72 beteiligten Kommunen, Partnerinnen und Partner, sowie IT-Expertinnen und Experten haben in den letzten Monaten unermüdlich daran gearbeitet, Services für Bürgerinnen und Bürger wieder möglich zu machen. Darunter fallen alle Anliegen des Alltags von Bürger-, Finanz- und Sozialdiensten wie Verfahren rund um Geburts- und Sterbeurkunden, Grundbesitzabgaben oder Sozialhilfe. Nun richten wir unseren Fokus darauf, die SIT zügig weiterzuentwickeln.“, so Mirco Pinske, Geschäftsführer der SIT.

Oktober ist der ‚European Cyber Security Month‘

Für einen anhaltenden Schutz vor Cyberangriffen arbeiten wir weiterhin mit externen Spezialistinnen und Spezialisten zusammen. Aber auch grundsätzlich gilt: Eine robuste und widerstandsfähige IT-Infrastruktur ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge. Deshalb gilt jetzt und in Zukunft: Alle müssen wachsam bleiben. Der Oktober ist der ‚European Cyber Security Month‘. Ich möchte also den 1. Oktober dazu nutzen, allen Bürgerinnen und Bürgern ans Herz zu legen: Machen Sie sich ganz konkret bewusst, an welchen Stellen Sie im Berufsleben oder privat durch aufmerksames Handeln oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zur allgemeinen Sicherheit von allen beitragen können.“, ergänzt Pinske.


Zum Jahrestag des Cyberangriffs soll am 30. Oktober eine vollständige Krisenbilanz gezogen werden. Die SIT wurde in der Nacht vom 29. auf den 30.10.2023 Opfer einer kriminellen Cyberattacke. Diese Cyberattacke stellte einen der bisher größten Angriffe auf die öffentliche Verwaltung in Deutschland dar.