Schul- und Kulturausschuss: So soll das Außengelände des Bildungszentrums aussehen

Die Ortsbegehung zum 3. Bauabschnitt des Bildungszentrums Rahlenberg konnte bei bestem Wetter auf dem ehemaligen Grundschulgelände an der Bergstraße stattfinden. Pünktlich um 16.15 Uhr begrüßten Bürgermeister Uwe Schmalenbach und Ausschussvorsitzender Dennis Fuchs am Montagnachmittag (4.11.) die Ausschussmitglieder und übergaben dann das Wort an Bauamtsleiterin Sandra Schöttler und Jens Hasek. Die beiden Gemeindemitarbeiter erläuterten anhand von Plänen, welche Baumaßnahmen – sollte der Schul- und Kulturausschuss zustimmen -  nun in die Ausschreibung gehen sollen und ab dem kommenden Frühjahr umgesetzt werden sollen.

Fachbereichsleiterin Sabine Plate-Ernst erläuterte in der sich anschließenden Sitzung des Schul- und Kulturausschusses noch einmal alle Details zu den Bauplänen.

Der 1. Bauabschnitt beinhaltete insbesondere die Maßnahmen Aula, Mitarbeiterzimmer und die Mensa des Bildungszentrums, der zweite Bauabschnitt den Abriss eines Teils der alte Grundschule und den Umbau der ehemaligen Hauptschule zur jetzigen neuen Grundschule Rahlenberg. Beide Maßnahmen konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Nun fehlt noch der 3. Bauabschnitt, der den Außenbereich rund um die ehemalige Grundschule bis oben zum jetzigen Schulhof umfasst. „Das Leistungsverzeichnis liegt uns vor, das heißt, wir können mit dem heutigen Baubeschluss die Maßnahmen ausschreiben. Wir rechnen mit Baukosten von rund 822 000 Euro. 70 Prozent der Baumaßnahmen sind auch wieder durch Fördergelder abgedeckt“, erklärt Sabine Plate-Ernst.

Auf dem freiliegenden Gelände, wo einmal der alte Teil der früheren Grundschule stand, soll im untenliegenden Bereich ein großer, öffentlicher Spielplatz zu finden sein, der für alle Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich sein soll. Betritt man von der Bergstraße aus kommend den ehemaligen Grundschulschulhof, soll sich direkt hinter dem noch vorhandenen Gebäudeteil das Spielgelände in drei Waben gliedern. In der ersten Wabe soll eine Art Atrium entstehen, also eine kleines Open-Air-Theater mit Sitzmöglichkeiten. Hier können einmal kleinere Veranstaltungen stattfinden, wie beispielsweise eine Theateraufführung oder ein kleines Schulkonzert. Für die zweite Wabe ist der Bau eines Klettergerüsts mit Röhrenrutsche geplant und in der dahinterliegenden dritten Wabe soll ein Kletterturm für kleinere Kinder entstehen. Um die Waben herum gibt es laut Planungen einen gepflasterten und beleuchteten Rundweg, der bis zum oberen Eingang des noch stehenden Gebäudeteils verläuft. Ungefähr auf der Hälfte des Rundweges soll eine Seilbahn installiert werden und darüberliegend eine Schaukel zu finden sein.

Durch Treppen soll die Möglichkeit bestehen, vom Rundweg aus auf den oberen neuen Grundschulschulhof zu gelangen und ebenfalls von ganz unten, entlang des Gebäudes, als direkten Zugang zum jetzigen Grundschulgebäude und dem unteren Gebäudeteil, wo der Betreuungsverein seine Räumlichkeiten haben soll.

Auch der obere Schulhof soll im Rahmen des 3. Bauabschnitts aufgewertet werden. Durch drei Inseln, sollen den Kindern Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Auf jeder Insel soll ein Baum gepflanzt werden, der entsprechend im Sommer Schatten spenden soll. In der Nähe des Spielgerätes, das vom ehemaligen Schulhof auf den neuen Schulhof verlegt wurde, sollen Hüpfkästchen eingezeichnet werden. Außerdem ist die Pflasterung des sogenannten Multifunktionsfeldes geplant.

„Rundherum soll die gesamte Außenanlage vielfältig bepflanzt werden“, wie Sabine Plate-Ernst weiter ausführt. Es soll eine Streuobstwiese entstehen und ringsherum sollen Bäume, Büsche und viele verschiedene insektenfreundliche Pflanzen wachsen. Außerdem sollen Kinder und Erwachsene durch Quadersteine an vielen Plätzen Sitzmöglichkeiten erhalten.

Der Schul- und Kulturausschuss beschloss einstimmig, das Projekt „Außenanlagen Bildungszentrum Rahlenberg“ entsprechend den vorliegenden Plänen mit Ergänzung der Anregungen aus dem Ausschuss während der Sitzung auszuschreiben und umzusetzen.