Neues Gesicht im Herscheider Rathaus

Wer in Zukunft in die Tiefen der Herscheider Geschichte eintauchen möchte und einen geeigneten Ansprechpartner sucht, wird auf ein neues Gesicht im Rathaus der Ebbegemeinde treffen.

Katharina Sturm heißt die neue Gemeindearchivarin, die ihren Arbeitsplatz am ersten Donnerstag im Dezember im Rathaus-Keller einrichten konnte. Die gebürtige Drolshagenerin hat es nach vielen Jahren in Stuttgart wieder in die Heimat gezogen.

Ein Glück, dass zu Beginn ihres neuen Lebensabschnitts in Heimatnähe die Stelle als Archivarin ausgeschrieben war. „Das war Zufall. Ich hatte noch keine Vorstellung davon, wohin es mich nach der Elternzeit beruflich verschlägt“, freut sie sich auf ihren neuen Wirkungskreis, der sich nicht nur auf die Ebbegemeinde beschränken wird. Die Diplom-Archivarin, die zuletzt im Hauptstaatsarchiv Stuttgart beschäftigt war, wird zukünftig auch das Gemeindearchiv in Schalksmühle und das Stadtarchiv in Lüdenscheid betreuen. In Herscheid wird sie ab sofort immer donnerstags vormittags vor Ort sein.

Als studierte Historikerin freut sie sich schon jetzt darauf, sich näher mit der Geschichte Herscheids zu befassen. „Ich bin ganz gespannt auf die Arbeit, die sicherlich eine andere sein wird, als vorher“, so Katharina Sturm zu den neuen Herausforderungen, in dem vergleichsweise kleinen Archiv. Es werde sicherlich eine Umstellung zum Hauptstaatsarchiv in Stuttgart sein, dennoch wieder eine spannende Erfahrung, schließlich habe ihr die Arbeit in ihrer Elternzeit schon hin und wieder gefehlt.

Erst einmal muss sich die Gemeindearchivarin aber einarbeiten. „Die erste Zeit besteht vermutlich darin, mir einen Überblick zu verschaffen, bevor es dann an die eigentlichen Fachaufgaben geht“, erklärt Katharina Sturm, die vorher nur kurz in einem kommunalen Archiv gearbeitet hat. Damit meint sie dann ihre zukünftigen Aufgaben wie das Bewerten der Unterlagen, das Aussortieren nicht mehr benötigten Akten und dann das Ordnen und Verzeichnen von Akten, dessen Ergebnis ein sogenanntes Findbuch darstellt. „Ein Findbuch ist wichtig, um bestimmte Unterlagen wiederzufinden. Man kann sich das vorstellen wie eine Art Inventar“, erklärt die Diplom-Archivarin, die sich nicht nur auf die neuen Kolleginnen und Kollegen sondern auch auf viele Besucher aus Herscheid freut.

Weitere Informationen zum Gemeindearchiv gibt es hier.

Das Archiv der Gemeinde Herscheid ist aufgrund der Corona-Pandemie leider aktuell nicht für Besucher geöffnet. Die Gemeinde Herscheid wird aber über die Homepage, die Tageszeitung und die Social Media-Kanäle informieren, sobald dieses wieder möglich ist.