Krieg in der Ukraine: Gemeinde bereitet sich auf Flüchtlinge vor

Der Krieg gegen die Ukraine erschüttert die Menschen in unserer Gemeinde. Am Wochenende und am Rosenmontag solidarisierten sich mehrere Tausend Bürgerinnen und Bürger in allen Teilen NRWs mit der Ukraine, auf die der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag, 24. Februar, einen Angriffskrieg befohlen hat. Tausende Menschen sind deshalb auf der Flucht aus der Ukraine in die EU-Länder – auch nach Deutschland.

Die Gemeinde bereitet sich wie viele Kommunen auf den Zustrom einer derzeit nicht absehbaren Anzahl von Menschen vor und trifft erste Vorkehrungen. „Es ist selbstverständlich, dass wir den Kriegsflüchtlingen umfassend vor Leid und Tod helfen“, erklärt Herscheids Bürgermeister Uwe Schmalenbach. Es wird derzeit geprüft, welcher Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Verwaltungsmitarbeiter sind sehr engagiert, sich bestmöglich auf die kommenden Tage und Wochen vorzubereiten. Die Gemeinde bittet auch Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung: „Wer kurzfristig Unterbringungsmöglichkeiten zur Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchte, kann sich im Rathaus melden“, appelliert der Bürgermeister. Ansprechpartnerin hierfür ist Barbara Sauerland (Tel. 02357/ 9093-36). Die Gemeinde hat zwar grundsätzlich eigenen Wohnraum für zugewiesene Flüchtlinge zur Verfügung, möglicherweise könnte der Bedarf aufgrund der aktuellen Krise aber deutlich größer sein.

Wie viele Menschen der Gemeinde zugeteilt werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Bund und Land bereiten im Moment eine koordinierte Zuweisung vor, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge zu gewährleisten.

Die Mitarbeiter des Sozialamtes bitten die Herscheider Bürger, aktuell von Sachspenden abzusehen. „Nicht benötigt werden derzeit Kleider-, Spielzeug- und ähnliche Sachspenden. Die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung ist groß, dafür sind wir sehr dankbar. Allerdings sind wir bislang gut aufgestellt. Die Gemeinde empfiehlt daher vielmehr Geldspenden über die Hilfsorganisationen“, erklärt Fachbereichsleiterin Barbara Sauerland.

Insbesondere hier lebende Ukrainer, die ehrenamtlich beim Eintreffen von Flüchtlingen helfen können, sollten sich bei Frau Sauerland melden.

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