Klimaschutzpreis: Die Kleinsten sichern sich den größten Preis

Die Gewinner des diesjährigen Klimaschutzpreises stehen fest. Mit dem Preis, den die Westenergie und die Gemeinde Herscheid ausgelobt hatten, werden jedes Jahr Ideen und Projekte ausgezeichnet, die einen vorbildlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und dabei der Allgemeinheit zugutekommen und frei zugänglich sind. Das Ehrenamt soll dabei besonders belohnt werden. Der Klimaschutzpreis wird schon seit vielen Jahren verliehen.

„Umweltbildung muss bei den jüngsten Bürgern in unserer Gesellschaft anfangen“, fasste Bürgermeister Uwe Schmalenbach passend zusammen, warum die Gewinner des diesjährigen Klimaschutzpreises die Auszeichnung mehr als verdient haben. Der DRK Kindergarten Unterm Regenbogen konnte sich nämlich den ersten Platz sichern. Aufgrund der Pandemie konnten leider keine Kinder mit zur Vergabe kommen, dennoch freuten sich dafür die Mitarbeiterinnen sehr über die Auszeichnung.

Der DRK Kindergarten hat ein Insektenhotel auf dem Kindergartengelände eingereicht, das unter anderem Distelfalter beherbergt aber auch eine Marienkäferzucht beinhaltet. Die Umweltbildung wird dabei in den Kindergartenalltag integriert, indem die Natur erlebbar gemacht wird: Die Kinder können den Insekten beim Aufwachsen zusehen und lernen mit Hilfe von begleitenden Materialien beispielsweise den Lebenszyklus eines Schmetterlings oder Marienkäfers kennen.

Für den zweiten und dritten Platz wählte die Fachjury die Firma GAH Alberts mit ihrer hauseigene Bienenproduktion und Familie Felske mit ihrem klimafreundlichen Mehrfamilienhaus in zentraler Lage von Herscheid aus.

Ausführliche Infos zu allen teilnehmenden Projekten gibt es hier nachzulesen.

Im Rahmen der Preisverleihung stellte Simon Mai die ausgestellten Projekte für alle Anwesenden vor und fasste zusammen, warum alle vier von ihnen einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Bewerbungen und freute sich über die gute Resonanz.

„Der Klimaschutz ist sicher eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb ist es so wichtig, ein Zeichen zu setzen und diejenigen zu belohnen, die aktiv etwas dafür tun und somit eine Vorbildfunktion für andere Bürger übernehmen“, erklärte Schmalenbach im Rahmen der Preisverleihung im alten Foyer des Rathauses. Das Preisgeld von insgesamt 1000 Euro war vom Energieversorger Westnetz ausgelobt worden und wurde auf die drei Gewinner zu unterschiedlich großen Anteilen aufgeteilt.

Anschließend überreichte Stefan Lange vom Energieversorger Westnetz die Urkunden und lobte noch einmal das herausragende Engagement aller Preisträger.

In die engere Auswahl waren insgesamt vier Projekte gekommen, die mit Stellwänden und weiterem Anschauungsmaterial für einige Wochen im Rathausfoyer für die Öffentlichkeit ausgestellt worden waren.

Dass sich die Gemeinde Herscheid aktiv für den Klimaschutz und das Thema Umweltbildung einsetzt, ist nicht neu. Die Anstellung des Klimaschutzmanagers Simon Mai, der sich federführend seit dem 1. September um den Aufgabenbereich kümmert, zeigt, dass dem Thema große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Er stellte sich und seine Aufgabenbereiche in dieser Woche im Rahmen des Umweltausschusses vor.