Freibad-Sanierung: Rückbauarbeiten des Beckens haben begonnen

Es geht voran im Herscheider Freibad: Dort haben bereits die Sanierungsarbeiten begonnen und der Rückbau des alten Schwimmerbeckens steht in den Startlöchern. Das bestehende Becken soll durch ein Edelstahlbecken ausgetauscht werden, mit einer Gewöhnungstreppe versehen werden und die vorhandenen Sprungtürme werden erneuert.

Rund 50 Jahre nach Eröffnung des Herscheider Freibades ist die Sanierung dringend nötig, denn das in die Jahre gekommene Schwimmerbecken ist undicht. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits der Kleinkinderbereich und das Nichtschwimmerbecken saniert wurde, geht es jetzt mit dem Schwimmerbecken weiter. Außerdem wird das Betriebsgebäude energetisch erneuert und den heutigen Anforderungen angepasst. Auch ein Teil des Parkplatzes wird umgestaltet.

Diese Woche fand eine Baustellenbesprechung statt, zu der sowohl die zuständigen Mitarbeiter des Bauamtes, als auch die beauftragten Baufirmen zusammenkamen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Derweil sind in diesen Tagen Mitarbeiter der Baufirma Spies aus Drolshagen (nach öffentlicher Ausschreibung) damit beauftragt worden, erste Arbeiten vorzunehmen. Anschließend folgt der Abriss des alten Beckens, der noch im November beginnen soll, wie Bauamtsleiter Lothar Weber versichert. 

Bei den Ausführungen der Arbeiten sind die beauftragten Firmen von der Witterung abhängig. Wenn der Winter mild verläuft, steht einem Einbau des neuen Beckens und der technischen Anpassung im Frühjahr 2021 nichts im Wege. Sofern diese Maßnahmen erfolgreich verlaufen, sollen die Arbeiten gegen Ende April/ Anfang Mai 2021 gemäß Bauzeitenplan fertig werden.

Um die zukünftigen Bewirtschaftungskosten zu verringern, soll das Wasservolumen im neuen Schwimmerbecken verringert werden. Durch das Einrücken der Außenwand im Springerbecken, die Verringerung des Achsabstandes der ersten Schwimmerbahn zur dortigen Außenwand und das Anheben des Beckenbodens, wird das Beckenvolumen von jetzt 1 500 auf zukünftig 1 100 Kubikmeter Wasser verkleinert. Die Wassertiefe wird also ebenfalls verringert. Das Becken ist dann im Bereich der Sprungtürme 3,80 Meter tief und im anderen Teil 1,40 Meter bis 1,80 Meter tief – nach vorgeschriebener DIN-Norm also immer noch ausreichend tief.

Zusatzkosten für eine Verlegung des Schwallwasserbehälters werden vermieden. Der Behälter, in dem das übergelaufene Wasser aus dem Schwimmbecken vor der Aufbereitung gespeichert wird, ist noch ausreichend, kann also erhalten bleiben und wird von innen neu verkleidet.

Die Gesamtkostenberechnungen für Becken, Betriebsgebäude und Parkplatz betragen nach jetzigem Stand etwa 2,5 Millionen Euro netto. Dank einer Bundesförderung des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ erhält die Gemeinde 2,25 Millionen Euro.